Dienstag, 15. Juli 2008

Skifahren in Shanghai

Josiah ist ja jetzt hier und entsprechend ist auch unser Programm: Heute Morgen gingen wir skifahren in Shanghai (yeah, Ökosau!!!) und Josiah hat mit seinen Sprüngen natürlich voll abgerockt, dieser elende Poser. Nachmittag war dann Wasserpark angesagt, davon gibts für einmal keine Bilder, aber ihr wisst ja wie das aussieht. Für die die es nicht wissen, es sah ungefährt so aus. Wer meinen ersten Film nicht gesehen hat zum Thema China: hier hats immer und überall viele Leute (ausser in der Skihalle :-)



Gestern hingegen war Sightseeing angesagt: Einerseits sind wir mit Daniel durch die engen Gassen und kleinen Märkte Shanghais gezogen. Nichts für zartbeseitete, da werden auch Frösche, Schlange und andere Tiere leben verkauft bzw. lebend in kochendes Wasser geschmissen... Andererseits die Touristenmeile The Bund, Nanjing Road, Blick nach Pudong etc. Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte, deshalb hier ein paar Fotos.



Nanjing Road, The Bund, Pudong:



Wie schon in Lateinamerika oder in Indien muss Josiah auch hier in China für Fotos herhalten. Aber er macht das schon recht souverän :-)



Übrigens frage ich mich ob man Leute die Hühner in kochendes Wasser werfen als Sadisten verurteiln sollte oder ob das noch unter "andere Länder, andere Sitten" geht. Da ihr momentan eher faul geworden seid was Kommentare angeht wäre das die Gelegenheit mal wieder aktiv zu werden. Zum ansporn hier meine (provokative) Meinung: Als überzeugter Vegetarier seit mehr als 20 Jahre denke ich, dass der Schritt zum Nazi nicht mehr weit ist bei solchen Menschen. Wer so mit Lebewesen umgeht wird das früher oder später auch mit Menschen tun (Wer weiss wie er seine Frau behandelt? Oder seine kleinen Tochter?). Scheisse sowas...

Habt ihr eigentlich gemerkt, dass ich wieder einen Mac habe? Diesmal den von Daniel. Aber nur noch bis Morgen! Dann gehts ab in die Berge...

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lieber Joël, ich lese natürlich immer noch fleissig mit, bis ich dann bald selber in die Ferien gehe. Was das ins kochende Wasser Werfen von lebenden Tieren anbelangt, wird das wohl keiner hier in der Schweiz gutheissen, darum ist ein Kommentar nicht wirklich nötig. Ob man vom Behandeln der Tiere auf das Behandeln von Menschen schliessen kann, ist da schon die interessantere Frage. Dazu müsste man natürlich auch das Verhältnis der Kultur zum Individuum anschauen. Ich meine die Chinesen sind ja nicht gerade berühmt als grosse Menschenrechtsverteidiger (stehen schon zwei Uniformierte hinter Dir?) ... wer weiss, wieviele Exekutionen Du mit Deiner Reise mitfinanzierst... (der war jetzt böse, aber Du wolltest ja Kommentare!). Weiterhin eine gute Reise. Thomas.

Joel Fisler hat gesagt…

ja das stimmt natürlich schon und es gab auch momente da wollte ich die ganze reise genau welchen solch moralischen bedenken ganz sein lassen. habs dann aber nicht getan, ich opportunist :-)

Anonym hat gesagt…

Nicht nach China zu reisen ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg. Der Kontakt zwischen den Kulturen - mag er noch so bescheiden sein - ist immer noch viel besser als kein Kontakt. Moralische Überheblichkeit ist auch nicht gut. Man kann ja nicht die Chinesen tadeln und dann doch wieder ungeniert chinesische Produkte kaufen. Gruss Thomas.

Anonym hat gesagt…

Ich denke der Respekt vor dem Leben, oder die Wertschätzung des Lebens, ist insgesamt geringer, kam mir jedenfalls auch so vor.
Das in China einfach alles was sich bewegt auch gegessen wird liegt auch daran, dass wenn man keine Kohle hat und Hunger hat, man echt nicht so wählerisch ist.
Wenn man nur darauf schaut über die Runden zu kommen, ist der Aufwand den man mit moralischen Überlegungen betreibt eher gering. Huhn in kochendes Wasser schmeissen (das machen die hier ja auch mit Hummern und Krebsen) ist jedenfalls einfacher als erst schlachten und brühen und rupfen etc...
Ich finds auch ne verfickte Faschistenmethode, und als echter radikaler Tierschützer (hüstel hüstel) ist mir natürlich egal ob der seine Alte auch in heisses Wasser schmeisst, weil die kann sich ja wehren, das Huhn nicht.

Und zum Thema 'Lebenswert': neben den weissnicht wieviel Todesurteilen sterben jedes Jahr z.B. ein paar Tausend Minenarbeiter in China, im Westen verhungern die Leute, es gibt noch Sklaven, interessiert keine Sau...
Sie kriegen es halt auch so vorgelebt. Ich finds viel krasser was für eine Ungerechtigkeit herrscht in China: eine extreme Kluft zwischen megareich und bettelarm, keine Gesundheitsvorsorge, keine Bildung für alle, und das nennt sich nun Kommunismus (oder so). Am Arsch ist es finster...

Joel Fisler hat gesagt…

danke fuer deinen ausfuehrlichen kommentar. ich machs kurz mit antworten: ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG :-)

Gruss Lijiang. Susanne nannte es "Souvenircity",ich taufte es gestern im kitschigen Abendlicht "Diesneychina" :-)

Josiah findet es super hier weil es keine Bettler und arme Leute hat. Fact ist: Man zahlt um in die herausgeputzte Altstadt zu kommen und Maenner mit Armbinden kontrollieren an den Eingaengen der Altstadt, dass auch nur zahlungskraeftige Touristen reinkommen. Morgen gehts weiter, ein Tag genuegt.