Sonntag, 16. August 2009

Video-Blog 1&2

Faceboo-User wissen: Seit wir (ähem... Seraina...) stolze Besitzer eines iPhone 3GS mit Video sind, beginne ich mit Videoblogs. Hier sind die beiden ersten Posts:

Freitag, 14. August 2009

Doch noch in letzter Sekunde auf ein anderes Haus gewechselt

Ich muss es gleich vorwegnehmen: Es lief anfänglich ziemlich Scheisse mit dem Haus mieten, denn kaum war der einjährige Mietvertrag für das Holzhaus unterzeichnet, da verdüsterte sich meine Laune und ich war plötzlich ganz und gar nicht mehr sicher ob das jetzt ein guter Schritt war... Warum? Einerseits weil wir noch ein bisschen mehr Einblick erhalten habe in die Nachbarschaft. Der etwas kleinere "Bikepark" weiter oben mit Schanzen und Hügeln entpuppte sich als Vergnügungspark von zwei fetten Amis die ihre ferngesteurten Benzinautos dort rumsausen lassen. Ich sah vor meinem inneren Auge schon zwei hochrote Fettgesichter die mich anschreien weil Josiah es gewagt hat mit dem Bike über ihre heissgeliebten Schanzen zu springen. Sind wir nicht genau nach Topanga gezogen um genau solchen Leuten aus dem Weg zu gehen? Vielleicht tue ich den Nachbarn ja unrecht, kennengelernt habe ich sie nicht, aber genau so war mein Gefühl...

Tja und bei der Wohnungsübergabe ging mir immer mehr der Laden runter, ebenso Seraina. Es begann damit, dass uns die Vermieterin bat, wenn wir doch Töpfe vorne auf der Veranda aufstellen würden - und wir sollen das doch tun das sähe so schön aus - dann bräuchten wir nicht nur die Unterteller sondern eben so kleine Füsschen damit die Unterteller nicht direkt auf dem Holz stünden. Und die Möbel drinnen die auf dem Parkett stünden bräuchten dann auch so kleine Filzfüsschen und auch der Spannteppich in den Schlafzimmern sei praktisch neu... Und die vielen Dachfenster die wir gern frei hatten - weil so viel schönes Sonnenlicht in die Wohnung gekommen wäre - die müssten vom Frühling bis Herbst jeweils abgedeckt sein weil sonst die Sonne den Parkett und die Möbel ausbleiche. Und und und... Fucking hell! Wir hatten gehofft, dass wir von den Vormietern einiges übernehmen konnten doch dem war nicht so, ausser ein paar Stühlen und einem hässlichen Sofa das sie uns für $500 verkaufen wollten war das Haus völlig leer. Selbst Internet, Telefon, TV-Anschluss etc. alles hätten wir bestellen müssen und womöglich Jahresverträge unterzeichnen müssen. Auch beim Haus selbst haben wir einen Jahresvertrag unterzeichnet obwohl ich bis jetzt erstmal nur ein Visum für 6 Monate hab...

Jedenfalls dämmerte es mir, dass dies nicht mein Ding ist und obwohl wir den Vertrag schlussendlich unterzeichnet hatten, wuchsen immer stärkere Zweifel auf. Am Abend war ich gar nicht in Festlaune und ich glaube das Wir-haben-ein-Haus-Abendessen in einem 24hour-Bowling-Diner-Restaurant gleich neben unserem unsäglichen Best-Western-Hotel irgendwo im nirgendwo war der Tiefpunkt unseres bisherigen Trips. Seraina hat immer versucht positiv zu sein und mir gut zuzureden doch in dieser Nacht überkam es sie, sie wachte um 3 Uhr auf und fand "das ist gar nicht gut, das war ein Fehler, was machen wir jetzt...?" Und so diskutierten wir eine Stunde um zu keinem Resultat zu kommen...

Am nächsten Morgen dann googlen: Kann man aus Verträgen aussteigen wenn man sich innerhalb von drei Tagen meldet? Es gibt Verträge wo man das kann, bsp. wenn man ein Haus kauft. Aber wenn man eins mietet? Wir habens nicht rausgefunden. Wir waren extrem verunsichert und irgendwann hab ich das Telefon genommen und der zweiten Frau angerufen deren Haus wir tags zuvor angeschaut hatten und die uns gleich am nächsten Tag zugesagt hatte. Ihr Haus war genial und ich hab ihr gesagt, dass wir einen Fehler gemacht hätten ihr abzusagen und ob es noch irgendeine Möglichkeit gäbe das Rückgängig zu machen. Und siehe da: Sie sei grad in einem Meeting und hätte nachher den anderen angerufen um ihnen zuzusagen aber natürlich können wir es noch haben! Yes! Schritt 1 ist geglückt.

Sehr verunsichert griff ich nun zum Telefon um der Besitzerin des Hauses anzurufen mit der wir am Abend zuvor einen Einjahresvertrag unterzeichnet hatten. Wir wird sie wohl reagieren? "Ist mir egal, nicht mein Problem, Vertrag ist Vertrag"? Oder verständnisvoll? Letzteres war zu meiner ganz grossen Erleichterung der Fall, ich war zwar nicht ganz so direkt wie hier in meinem Blog aber ich hab ihr versucht zu verstehen geben, dass wir uns dort nicht wohlfühlen würden, dass wir sicher mit den Nachbarn Streit hätten und, dass wir ihren hohen Ansprüchen eventuell nicht genügen könnten und sie dann auch unzufrieden wäre. Vermutlich zahlen wir ihr noch eine Abfindung, denn sie hatten allen anderen Leuten abgesagt, muss die Inserate neu schalten etc. aber das klären wir nächste Woche. Jedenfalls war ich sehr erleichtert, dass sie so hilfsbereit und nett ist, mein schlechtes Gewissen stieg dafür stieg ins unermesslich (und hält noch immer an...) Janu...


Am Abend dann trafen wir Timbre. Sie reist mit ihrem Mann nach Atlanta und die beiden arbeiten dort 6, 8, 12 oder mehr Monate. Sie wissen es noch nicht und für uns ist das ok, denn wir sind auch gern flexibel und nach der Horrornacht "Wir haben einen Jahresvertrag unterschrieben" war uns alles unstete mehr als willkommen :-) Jedenfalls begann sie die Tour durch ihr Haus so: Dieses Haus hat vor uns ein paar Junkies gehört und die haben das Haus fast getrasht". Türen und Fensterrahmen rausgerissen und auch sonst sehr unzimperlich mit Sachen umgegangen. So mussten Timbre und ihr Mann einiges flicken als sie das Haus kauften und sie noch immer dran. Das Dach ist nicht ganz dicht, an zwei Stellen muss man in der Regenzeit einen Eimer drunter stellen aber das Haus rockt! Es hat Charme!
Und es hat Möbel, Betten, Küchenausrüstung! Und es hat mit Abstand die grandioseste Terasse die wir je gesehen haben mit Blick direkt in den Sonnenuntergang! Und es hat HBO mit einem Supermegaflatscreen-TV, es hat Airport WLAN, es hat einen fetten Kühlschrank mit einem Ice-Crusher (auf das haben Josiah und ich uns besonders gefreut und wir waren enttäuscht, dass es im anderen Haus keinen hat. Ein Icecrusher ist so ein Teil das bei den Amis in den Kühlschrank eingebaut ist und direkt Eis rauslässt, crushed oder in Würfeln :-) Und aus unserem Schlafzimmer sehen wir direkt in die Ferne, super schön.





Warum haben wir uns nicht von Anfang an für dieses Haus entschieden? Erstens weil es kein Gästezimmer hat und doch schon ein paar Leute gesagt haben sie kämen uns besuchen. Aber oho, siehe da, es hat ja unten noch eine Grümpelkammer und als wir die bei unserem gestrigen Besuch zum ersten Mal sahen fragten wir Timbre ob wir den Grümpel nicht rausnehmen könnten und ein Büro (oder Gästezimmer?) draus machen könnten? Sure! But you do it! Sie hätte all die Schachteln schon dort reingeschleppt und wenn wir das zurückschleppen, no problem. Wir dürfen das Zimmer auch streichen, die Spanplatten rausbrechen, einen besseren Tisch reinmachen, sie bezahlen sogar das Material denn es wäre schon lange ihr Plan gewesen aus diesem Zimmer ein kleines Büro zu machen. Genial! Grund zwei warum wir nicht sofort zusagten: Weil wir ein bisschen Mühe hatten mit der Unsicherheit wann die beiden zurückkommen. Doch das war ja jetzt kein Thema mehr, siehe oben. Grund 3: Schlechtes Gewissen gegenüber der anderen Vermieterin mit der wir schon seit einer Woche verhandelten und sozusagen vor dem Abschluss standen. Können wir noch absagen? Tja, hätten wir doch... Und last but not least: Das Haus stand erst ab dem 1. September zur Miete frei und an diesem Tag muss ich ja in die Schweiz zurückreisen und wir wollten ja schon im August einziehen und uns installieren...
So endete der Abend bei einem Glas Wein auf ihrere Terasse und plötzlich kramte sie noch Gemüsesuppe hervor die sie tags zuvor gemacht hatte und lud auch noch die Nachbarn ein die auf demselben Grundstück wohnen. Super! Wir sind alle so erleichtert, dass wir dieses Haus nun zur Untermiete haben. Am Schluss übergab sie uns schon die Schlüssel und fand: Hey, ihr seid ja jetzt Homeless, wenn ihr vor dem 1. September kommen wollt, kein Problem, wir kommen sicher auch zu Viert gut zurecht...

Und so ging alles gut aus und wir sind entspannt in die Ferien nach Santa Cruz gefahren wo wir die nächste Woche biken werden und mal wirklich entspannen und ausspannen, keinen Stress mehr, nix mehr kaufen, organisieren, mailen, suchen, arbeiten, etc. Ferien!

Donnerstag, 13. August 2009

Vollgepackte erste Woche in Kalifornien

Es war eine ziemlich turbulente erste Woche die wir hier in Los Angeles erlebten. Bis gestern wohnten wir im Viertel "Echo Park" direkt am "Echo Lake" bei einem Kollegen von Seraina der in den Ferien war. In dieser Woche mussten wir praktisch alles organisieren und das erst noch ohne Internet weil bei ihm zuhause Internet ausgestiegen war (wir fanden nicht raus warum...). So wars ziemlich stressig und noch gestern Morgen als wir auszogen aus seinem Haus wussten wir nicht wo wir leben werden. Das hat sich dann glücklicherweise ein paar Stunden später geklärt, doch dazu mehr am Schluss.
Unser erster Tag ins Los Angeles war der Sonntag, 2. August 09. Der Tag begann gleich mit zahlreichen Hausbesichtigungen die wir schon von der Schweiz aus abgemacht hatten. Wir haben uns dabei auf eine Region namens "Topanga Canyon" festgelegt, denn dort sind einerseits die Schulen super und andererseits ist man ausserhalb vom Moloch Los Angeles mitten in der Natur. Für Seraina wird der Arbeitsweg an die UCLA trotzdem nur etwa 30 Minuten betragen (ausser es hat wahnsinnig viel Stau, da Seraina aber flexibel mit den Arbeitszeiten ist, wird sie den Stau umgehen können). Und Josiah und ich sind Mitten in einem Mountain Bike- und Wanderparadies. Vom Stil her ist Topanga ein altes Hippie-Kaff mit zahlreichen Musikern die dort leben, aber eher ein bisschen reicher und weiss geprägt.
Letzteres ist schade, denn Echo Park war genau das Gegenteil: Latinos, Chinesen, Schwarze, Weisse, ein bunter Mix an Leuten und am ehesten wohl mit dem Kreis 4 oder 5 in Zürich vergleichbar. Topanga wäre bei diesem Vergleich wohl eine Mischung aus Wipkingen und Seefeld oder so... :-) Amis die wir in den letzten Tagen getroffen haben bezeichneten Topanga als: Bohemian, Hippie, alternative, laid-back, easy-going, aber auch upscale und rich. We will see...

Jedenfalls haben wir zahlreiche Häuser angeschaut und ein paar wunderschöne Perlen gesehen, eine davon war leider grad ein paar Tage zuvor vermietet worden, eine andere haben wir nun erhalten (siehe Foto). Unser neues Zuhause ist ein 4-Zimmer-Haus für nicht ganz billige $2400 doch es hat einen grossen Garten mit zahlreichen Obstbäumen und hoffentlich netten Nachbarn die selber auch Mountain Biken (zumindest der Vater und der 13 jährige Sohn, ob die Mutter auch biken tut weiss ich nicht). Seraina und mir graut noch ein bisschen vor diesem Amerikanischen Einfamilienhaus-Mief der hier zum Teil in sogenannten "Gated Communities" (übersetzt: Eingezäunte Gemeinschaften, also EFH-Siedlungen die eingezäunt sind und bei den man nur durch ein kontrolliertes Eingangstor reinkommt, hier sehr häufig!) aber genau deshalb sind wir ja nach Topanga gezogen und hoffen darauf offene Nachbarn und nette andere Eltern in der Schule etc. kennenzulernen.
Und dann haben wir ja noch unsere Freunde aus der Schweiz die sich auch schon zahlreich gemeldet haben und uns besuchen werden. Mit ein Grund warum wir uns für ein etwas grösseres Haus mit 4 Zimmern entschieden haben. Wir ziehen nächsten Mittwoch dort ein und werden dann auch ein paar Fotos von innerhalb dem Haus publizieren.

Ein weiteres "Must" in Kalifornien nebst einem Haus ist das Auto. Was für ein Theater... Ich hasse es Autos zu kaufen, wie ich ja bereits auf Facebook kommentiert habe :-) Zudem hatten wir keine Ahnung was für ein Auto. Soll es ein grosses sein in dem unsere drei Bikes alle Platz haben? Dann müsste es ein benzinsaufendes SUV sein und das ist nicht wirklich unser Ding. Zumal ja die meiste Zeit Seraina einfach mit dem Auto an die UCLA fahren wird und ich vielleicht mal einkaufen. Oder ein Hybridauto a la Toyota Prius die hier unglaublich in Mode sind? Wäre cool, beginnt aber gebraucht bei etwa $15000 was dann doch ein bisschen viel ist. Kam dazu, dass wir auch nicht wussten wo wir das Auto kaufen sollen: Gebrauchtes Auto via Craigslist privat kaufen? Dazu gleich noch eine Story die uns wieder davon abbrachte. Oder bei einem Händler? Via Facebook habe ich dann von einer Kollegin einer Primarschulkollegin einen Tipp für eine Garage etwas ausserhalb von Los Angeles erhalten und dort mal angerufen. Sie hatten genau zwei gebrauchte Autos: Ein kleines Cabrio und einen VW Passat 1999 für $3000 den wir gleich gekauft haben. In dieses Auto passt erstaunlich viel rein und wir reisen gerade jetzt mit viel Gepäck (Campingausrüstung etc.) sowie Josiahs Bike oben drauf durch Südkalifornien. Für unsere Bikes haben wir noch so einen Ständer gekauft den man hinten anmachen kann.

Und hier noch die Craiglist-Story... Craigslist ist der grösste Kleinanzeigenmarkt im Internet hier in den USA und obwohl selbst auf Craigslist selbst oben auf der Seite jeweils Warnungen vor "Fraud" (also Betrug) ganz gross stehen haben wir uns darauf eingelassen ein Auto anzuschauen das unglaublich billig obwohl neu war. Der Typ hatte im Inserat nur eine Handy Nummer angegeben und als wir anriefen meldete sich "Frank" und wollte uns das Auto an der Ecke X und Y zeigen. Seine Adresse wollte er uns nicht geben. Für uns war die Sache eigentlich schon gegessen aber wir gingen trotzdem aus Neugierde hin (haben noch abgecheckt was das für eine Ecke ist, denn es gab auch schon Leute die so irgendwo hin gelockt und dann ausgeraubt wurden). Safe area, bewachter Parkplatz einer Bank mitten im Zentrum, no problem. Als er sich vorstellte war er dann plötzlich Yussef, als wir uns verabschiedeten war er wieder Frank, als er mir emailte war der Name in seiner Email-Adresse Vahid und als er uns zum nachfragen anrief und offensichtlich mit einem anderen potentiellen Kunden verwechselte war er plötzlich "Ralph". Soviel zu Craiglist und warum wir es wieder bleiben liessen :-)

Die letzte Woche war zwar stressig aber ganz nur immer Stress wollten wir dann auch nicht. So beschlossen wir Mitte der Woche (also Mittwoch) mal einen Pausentag einzulegen. Da es hier immer sonnig und zum Teil sehr sehr heiss ist, zog es uns in einen Wasserpark. Der grösste hier in der Gegend ist der Hurricane Harbor von der "Six Flags"-Kette. Das liegt neben dem weltbekannten Vergnügungspark Magic Mountain und der Kombi-Eintritt tönte sehr verlockend. Als es dann noch eine Promoaktion "for $10 more get a 2009 Seasons Pass" zu kaufen gab, wars um uns geschehen: Für stolze $100 pro Person haben wir uns nun also einen Jahrespass zugelegt *grins* Der Wasserpark war dann auch scheisse, es hatte so viele Leute, dass wir genau auf zwei Rutschbahnen waren und der Frass war zum kotzen und schweineteuer. Als ich Seraina und Josiah bat wegen den vielen Leuten schon mal bei den Pizzas anzustehen während ich das Geld aus dem Schliessfach holte, da waren die beiden nicht mehr zu sehen als ich zurückkam sondern ganz woanders am warten. Ihre Begründung warum sie nicht angestanden sind? Es stank so unglaublich nach Kotze bei diesem Fastfood-Ständen, dass sie es nicht aushielten. So musste ich dann anstehen (und wirklich: bei diesen Fressposten stinkt es immer nach Kotze! Ob das der "Käse" ist?) und das gekaufte Cheesebread lag uns dann auch wirklich sehr auf dem Magen.

So wechselten wir rüber in den Magic Mountain und wollten uns auf den wildesten Achterbahnen der Welt die Pizzas wieder aus dem Magen... You get the picture. Wir begannen unseren Besuch gleich mit der neusten Bahn, der X2. Und ich muss schon sagen: Das war der Hammer! Man sass da in einem Sitz der drehte, die Beine baumeln im leeren und das Bahn schiesst rauf und runter, kopfvoran, rückwärts, vorwärts, drehend, wie ich es noch nie erlebt habe. Wirklich geil! Josiah und ich haben schon beschlossen, dass das unser regelmässiges
"Nach der Schule"-Feierabendfährtchen wird :-) Die anderen Bahnen waren auch recht toll aber die Warterei, teilweise bis zu einer Stunde, war schon etwas nervig. Auch nervig war, dass man immer die Wertsachen in Schliessfächer deponieren musste und sonst gar nicht auf die Bahn gelassen wurde. Die Schliessfächer kosteten natürlich immer einen Dollar und am Schluss hatten wir prompt kein Geld mehr. Was tun? Jemand wartet? Nicht lustig, erstens weil alle auf die "Batman-Bahn" gehen wollten und zweitens weil man so lange warten muss. Nicht gehen? Keine Option. Da es schon dunkel war versteckten wir unseren Sack in einem Gebüsch und achteten darauf, dass uns niemand sah. Murphys Law sagt, dass einem immer jemand sieht und prompt war die Tasche mitsamt Digicam, zwei Handys, Badesachen und Sonnenbrillen nachher weg. Scheissdreck, wir haben uns wahnsinnig aufgeregt, waren aber selber schuld. Welcome to LA.

Auch drin war der automatische Türöffner für unser Mietauto, glücklicherweise hatte ich den Autoschlüssel selbst abgenommen und einen Hosesack mit Reissverschluss gehabt. So rannte ich praktisch auf den Parkplatz um allfälligen Dieben zuvorzukommen. Der Parkplatz war übrigens soooooooooooooooo gross war wie noch kein Parkplatz den ich je gesehen hatte (und war froh, dass ich noch im Kopf hatte mit dem Parkplatz-Bus - ja es gibt einen Bus vom Parkplatz zum Eingang :-) - bis zur Endstation zu fahren, denn hätte ich unser Auto irgendwo mitten drin parkiert, ich hätte es nie mehr gefunden). Das war sicher unser Glück, sonst wäre das Auto ev. auch noch weg gewesen...

Es gäbe noch einiges mehr zu erzählen doch das soll mal fürs erste reichen. Will euch ja nicht überfordern mit blablabla...